Häufige Schädlingsfunde

Unbehandeltes bzw. unzureichend behandeltes Verpackungsholz gilt schon seit Jahren als großes Risiko für die Verbreitung von gefährlichen Holz- und Baumschädlingen. So wurden der Kiefernholznematode durch seine holzbohrenden Vektoren, den Bockkäfern der Gattung Monochamus oder der Asiatische Laubholzbockkäfer nachweislich durch befallene Holzpaletten aus Drittländern in die EU eingeschleppt.

Aus diesem Grund wird seit 2013 Verpackungsholz von bestimmten Waren aus definierten Ländern kontrolliert. Die aktuell betroffenen Warenkategorien und Länder finden sie in der Durchführungsverordnung (EU) 2024/288.

Bei den Kontrollen von Verpackungsholz bei österreichischen Importeuren werden regelmäßig Beanstandungen wegen Schädlingsbefalls ausgesprochen und entsprechende Maßnahmen unverzüglich angeordnet. Die angeordneten Maßnahmen sind entweder eine Begasung oder eine Hitzebehandlung des gesamten Containers samt Inhalt. Durch diese effektive Maßnahme kann verhindert werden, dass es zu einer Einschleppung und Etablierung dieser gefährlichen Schädlinge in Österreich kommt.

Die Notwendigkeit für diese Kontrollen, zeigt ein Blick in die Daten. Im Jahr 2024 musste das Bundesamt für Wald 9 Sendungen aufgrund eines Schädlingsbefalls des Verpackungsmaterials anhalten und eine Behandlung anordnen. Die Waren werden durch die Behandlung nicht negativ beeinflusst und vom befallenen Verpackungsmaterial geht, nach erfolgreicher Behandlung, kein Risiko mehr aus.

 In den vergangenen Jahren wurden folgende Holz- und Baum-Schädlinge wiederholt entdeckt:          

   

 

 

Trichoferus campestris

(EPPO A2 Liste) 

Bockkäfer auf verschiedenen Laub- und Nadelbäumen

 

 

 

Arhopalus rusticus (Dunkelbrauner Halsgrubenbock) und andere Arhopalus Arten

 

 

 

Lyctidae (Lyctus) Bohrkäfer 

 

 

 

Xylosandrus sp. z.B. Xylosandrus crassiuculus (Nutzholzborkenkäfer auf verschiedenen Laubgehölzen)

 

 

 

Xylotrechus grayii